"Ich mag Kontraste durch den Wechsel von Stimmungen und Rhythmen?

Nicolas Guay

Der in Lyon lebende Komponist und Gitarrist  Nicolas Guay ist einer der herausragenden Musiker der französischen Gitarrenszene. Nach der VÖ des Albums "Heaven Way", eine kreative Fusion aus Flamenco, Jazz und Avandgarde, legt der Franzose mit „Campanas de la Esperanza“ ein Solo-Album nach, dass durch den Percussionisten Ismaïl Mesbahi stilsicher bereichert wird.

Dabei handelt es ich um bezaubernde und kurvenreiche Flamenco-Jazz Musik: Ein homogenes Gemisch aus spanischen Nylon-Saiten- und arabischen Darbuka-Klängen, die den Zuhörer rhythmisieren und in unterschiedliche Welten entführen. Frieden und Chaos sind die beiden Gegenspieler, die in einem ständigen Frage-und-Antwort-Spiel die notwendige Spannung halten um Guay aufmerksam auf seiner Reise zu begleiten. 

"Ich mag Kontraste durch den Wechsel von Stimmungen und Rhythmen”, erklärt der Absolvent der  Academy of Soisy-sur-Seine and of the Music School of Paris in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Progrés. Während seines Studiums fand er den Weg zu den klassischen spanischen Gitarren-Meistern. “Die Musik ist bereits geschrieben und es gibt für einen Gitarristen keinen Weg um sie herum“, erklärt Guay, für den die meisterhafte Beherrschung der Technik letztendlich der Schlüssel ist, um auch mit der eigenen Musik überzeugen zu können.

Nicolas Guay ist aber auch Rock-Fan und liebt den Sound von Alvin Lee und Jimmy Page, was bei seinem aktuellen Album „Companas de la Esperanza“ von Zeit zu Zeit durch rhythmische Elemente deutlich wird. Auch wenn der rote Faden des Albums spanisch beeinflusst ist, wie die Komposition „Océanic Visions“ oder „Prologue et Toccata“ zeigen, wird dieser Eindruck immer wieder sanft unterlaufen. Nicht zuletzt das sensationelle Tremolo im zweiten Satz „Plainte“ der Sonate „Companas de la Esperanza“, die dem Album ihren Namen verleiht, lässt aber schlussendlich keine Zweifel über den musikalischen Background des Künstlers und dessen spielerische Fähigkeiten aufkommen.“

Die Musik Nicholas Guay ist eine gelungene Mischung aus Emotionen und Stimmungen, herbeigeführt durch unterschiedliche musikalische Einflüsse. Sie ist persönlich, einzigartig, extravagant aber immer überzeugend und authentisch.

Nicolas Guay ist klassischer Gitarrist. Er lernte bei Chantal Cuenot, Javier, Quevedo und Alberto Ponce. In den letzten Jahren tourte er durch Europa. Als Studio-Gitarrist arbeitetet er unter anderem am Soundtrack für den Film „Roselyne et les lions“ von Jean Jaques Beneix mit. Seine musikalischen Einflüsse sind genauso Genre-übergreifend, wie seine Musik. Er selbst zählt unter anderem Led Zeppelin, Paco de Lucia, Igor Stravinsky und Vincente Sencio zu seinen Vorbildern.

 

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